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Führung für Millennials und Gen Z: Was moderne Führungskräfte wissen müssen

  • patriciaspieker
  • 28. Feb.
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 7 Tagen

Die Zeiten, in denen Führung bedeutete, Anweisungen zu geben und Mitarbeiter diese ohne weiteres Nachfragen befolgten, sind vorbei. Die Arbeitswelt verändert sich rasant – und mit ihr die Erwartungen an Führungskräfte. Besonders die Generationen Millennials (Jg. 1981–1996) und Gen Z (Jg. 1997–2012) stellen neue Anforderungen an ihre Vorgesetzten.


Millennials (auch Gen Y) sind oft bereits in Führungsrollen angekommen oder übernehmen sie gerade. Sie haben den digitalen Wandel miterlebt, arbeiten ergebnisorientiert und schätzen eine offene Unternehmenskultur. Sie suchen nach Sinn in ihrer Arbeit, nicht nur nach einem sicheren Job.


Gen Z wächst nun nach und prägt den Arbeitsmarkt. Diese Generation ist mit Social Media, digitalem Arbeiten und hoher Transparenz aufgewachsen. Sie fordert flexible Arbeitsmodelle, eine starke Werteorientierung und eine Führungskraft, die Coach statt Chef ist.

Laut dem Deloitte Global Millennial Survey 2023 legen 83 % dieser Generation Wert auf eine starke Werteorientierung von Unternehmen, bevor sie sich für einen Arbeitgeber entscheiden. Gen Z erwartet zu 77 %, dass Führungskräfte authentisch und nahbar sind (Quelle: Deloitte, 2023).


Doch was genau bedeutet das für dich als Führungskraft? Welche Änderungen verlangt eine effiziente Führung für Millennials und Gen Z?Welche Veränderungen sind wirklich relevant – und wie kannst du dein Team so führen, dass es motiviert, engagiert und leistungsstark bleibt?


Führen auf Augenhöhe: Klarheit & offene Kommunikation


Eine der wichtigsten Erwartungen von jungen Arbeitnehmer*innen an ihre Führungskräfte ist klare und offene Kommunikation. Niemand möchte raten müssen, was von ihm erwartet wird – deshalb ist es essenziell, Erwartungen von Anfang an deutlich zu formulieren und regelmäßig zu überprüfen. Ebenso wichtig ist es, Entscheidungen nachvollziehbar zu machen. Transparenz schafft Vertrauen und stärkt die Motivation im Team, da Mitarbeitende verstehen wollen und auch müssen, warum bestimmte Wege eingeschlagen werden.


Kommunikation darf außerdem kein Einbahnstraßenmodell sein – Feedback ist ein Dialog. Junge Talente wollen nicht nur hören, was sie besser machen können, sondern auch ihre eigenen Ideen einbringen und aktiv mitgestalten. Eine Kultur des offenen Austauschs, in der Fragen und Perspektiven wertgeschätzt werden, sorgt für ein stärkeres Commitment und langfristige Mitarbeiterzufriedenheit.


Junge Frau sitzt lächelnd vor einem Laptop – moderne Führung für Millennials und Gen Z in einer digitalen Arbeitswelt.

Purpose over Paycheck: Warum Sinn wichtiger ist als Gehalt


Während frühere Generationen oft nach Stabilität und finanzieller Sicherheit suchten, stellt sich die neue Generation im Job zunehmend die Frage: „Warum mache ich das eigentlich?“ 


Ein hohes Gehalt ist zwar attraktiv, doch es reicht nicht aus, um Menschen langfristig zu binden. Studien zeigen, dass junge Talente bereit sind, auf ein höheres Einkommen zu verzichten, wenn ihre Arbeit einen echten Sinn hat. Sie wollen nicht nur einen Job, sondern eine Aufgabe, die sie erfüllt und mit ihren persönlichen Werten übereinstimmt.


Aus diesem Grund ist es essenziell, den Impact der Arbeit sichtbar zu machen – warum ist die Tätigkeit deines Teams wichtig, und welchen Beitrag leistet es zum großen Ganzen? Werteorientierte Führung spielt eine zentrale Rolle: Es reicht nicht, Unternehmenswerte in Leitbildern festzuhalten – sie müssen authentisch gelebt und kommuniziert werden. Gleichzeitig hilft es, aktiv nachzufragen: Was motiviert deine Mitarbeitenden wirklich? Was bedeutet Erfolg für sie?


Flexibilität ist nicht verhandelbar – aber mit klaren Rahmenbedingungen


Vergiss das klassische 9-to-5-Modell – für Millennials und Gen Z ist eine Arbeitswelt, die sich an ihr Leben anpasst, längst zur Normalität geworden. Flexibilität ist kein Bonus mehr, sondern eine Grundvoraussetzung. Ob Homeoffice, hybride Modelle oder individuelle Arbeitszeiten – junge Talente erwarten, dass Unternehmen moderne Arbeitsweisen ermöglichen und nicht an veralteten Strukturen festhalten.


Ein ergebnisorientierter Führungsstil ist entscheidender als reine Präsenzkultur – es zählt, was geleistet wird, nicht, wie lange jemand im Büro sitzt. Gleichzeitig braucht Flexibilität klare Rahmenbedingungen – denn zu viel Freiheit ohne Struktur führt meist zu Unsicherheit und ineffizienter Zusammenarbeit. Definiere daher verbindliche Kernzeiten, in denen das Team synchron arbeitet, und ermutige zur eigenverantwortlichen Gestaltung des Arbeitstages. Der Schlüssel liegt im Vertrauen statt Kontrolle – wer selbstbestimmt arbeiten kann, übernimmt mehr Verantwortung und ist langfristig motivierter.


Digitale Führung für Millennials und Gen Z: Moderne Führungskräfte nutzen Tools wie Slack und Zoom für eine effiziente Kommunikation.

Digital Leadership: Technologie als Chance nutzen


Die Art und Weise, wie wir kommunizieren, hat sich vor allem seit der Corona-Krise radikal verändert. Slack, Notion, Trello oder Zoom sind längst fester Bestandteil moderner Arbeitsstrukturen – und wer diese Tools nicht nutzt, läuft Gefahr, den Anschluss an digitale Teams zu verlieren. Junge Führungskräfte setzen auf Schnelligkeit, Flexibilität und Effizienz in der Kommunikation – starre Meetings und endlose E-Mail-Ketten gehören schon in sehr vielen Unternehmen der Vergangenheit an.


Was bedeutet das für dich als Führungskraft?

  • Meetings reduzieren & effizienter gestalten – Nicht jede Abstimmung erfordert ein Meeting. Asynchrone Kommunikation über digitale Tools spart Zeit und ermöglicht produktivere Zusammenarbeit.

  • Social Media als Führungstool nutzen – LinkedIn ist längst mehr als nur eine Jobbörse. Führungskräfte, die dort aktiv sind, bauen nicht nur ihre Marke auf, sondern gewinnen Vertrauen bei ihrem Team.

  • Offen für neue Tools sein – Digitale Kanäle sind kein Selbstzweck, sondern ein echter Wettbewerbsvorteil. Wer technologische Innovationen früh adaptiert, führt sein Team agiler und effizienter.


Dein Leadership-Toolkit: So setzt du moderne Führung für Millennials und Gen Z um


Hier für dich nochmal die wichtigsten Learnings, kompakt als Praxis-Checkliste, damit du sie direkt in deinen Führungsalltag integrieren kannst:


  • Sei transparent & kommuniziere klar – Dein Team möchte wissen, wo es steht. Statt Anweisungen zu geben, erkläre das Warum hinter Entscheidungen. Das schafft Vertrauen und Motivation.

  • Vermittle den Sinn hinter der Arbeit – Menschen wollen verstehen, warum sie tun, was sie tun. Zeige, welchen Impact die Arbeit deines Teams hat – das motiviert langfristig mehr als Gehaltserhöhungen.

  • Setze auf flexible Strukturen mit klaren Rahmenbedingungen – Flexibilität ist wichtig, aber Struktur ebenso. Definiere Kernzeiten für Meetings, fokussiere dich auf Ergebnisse statt auf Anwesenheit und baue eine Vertrauenskultur auf.

  • Nutze digitale Tools strategisch – Führung bedeutet mehr als Meetings und E-Mails. Setze auf moderne Kommunikationstools wie Slack oder Notion, um dein Team effizienter und flexibler zu führen.

  • Schaffe eine offene Feedback-Kultur – Millennials & Gen Z erwarten regelmäßiges Feedback, aber sie wollen auch ihre eigenen Ideen einbringen. Gestalte Feedback als Dialog auf Augenhöhe und nutze es als Entwicklungstool.


Welche dieser Führungsprinzipien setzt du bereits um? Schreib es in die Kommentare – ich freue mich auf den Austausch mit dir!


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